Mittwoch, 21. September 2016

Hausbesitzer muss nackten Nachbarn akzeptieren

Dortmund – Ein Familienvater aus Dortmund liebt seine Gartensauna und anschließende Nacktspaziergänge. Sein Nachbar will ihm das verbieten lassen. Der Prozess endet aber schon vor einem Urteil.

Mal läuft er alleine nackt über den Rasen, mal hat er Freunde bei sich, mal wälzt er sich unbekleidet im Schnee: Ein Dortmunder Familienvater genießt seine Gartensauna regelmäßig in vollen Zügen. Und das darf er auch in Zukunft tun.

Einer seiner unmittelbaren Nachbarn in der Reihenhaussiedlung wollte dem Saunafreund das nackte Abkühlen im Garten verbieten lassen – letztlich erfolglos. Am Dienstag zog er vor dem Dortmunder Landgericht in zweiter Instanz seine Unterlassungsklage gegen den 42-Jährigen zurück. In erster Instanz hatte er den Streit noch gewonnen.

„Der Anblick ist stellenweise ein echter Schock für mich“, sagte der Kläger in der Verhandlung. Bis zu vier nackte Männer hätten sich schon gleichzeitig im Garten nebenan aufgehalten.

Der Streit am Gartenzaun schwelt schon seit längerem. Und die Nackt-Spaziergänge sind wohl nicht die einzigen Knackpunkte. Im Prozess sprach der Kläger auch von falschen Pflanzabständen zur Grenze seines Grundstücks. Der Richter unterbrach ihn jedoch sofort: „Das hat an dieser Stelle überhaupt nichts zu suchen.“ Inhaltlich gehe es allein um die Abwägung der Persönlichkeits- und Eigentumsrechte des Saunabesitzers und der des Klägers.

In erster Instanz hatte das Amtsgericht noch gegen den Saunafreund entschieden und ihm auferlegt, seine freizügigen Ausflüge komplett einzustellen. Außerdem solle er dafür sorgen, dass keine anderen Personen nackt über seinen Rasen laufen.

Die Berufungskammer bewertete den Fall jedoch komplett anders. Ein Garten, der von einer zwei Meter hohen Hecke umschlossen sei, sei kein öffentlicher Raum, sagte sie. Und: „Der Anblick eines nackten Mannes nebenan ist aus unserer Sicht absolut hinnehmbar.“

Der Kläger nahm nach dieser deutlichen Ansage seine Klage zurück. Richtig traurig schien der Mann aber trotzdem nicht zu sein. Der Rechtsanwalt des Saunabesitzers hatte nämlich eine gute Nachricht für ihn parat. „Sie mögen diesen Prozess vielleicht verlieren“, sagte Anwalt Andreas Eickhoff, dessen Mandat krankheitsbedingt nicht persönlich erschienen war. „Aber den Streit haben Sie gewonnen. Mein Mandant hat genug. Er wird zum Ende des Jahres ausziehen.“

Quelle: https://goo.gl/XueJkY



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Montag, 8. August 2016

Wanderung mit Leiter und Gartenschere

Für Thorsten Bayha ist der Weg das Ziel. Der Wegewart des Schwäbischen Albvereins Plieningen-Birkach heftet den Blick beim Laufen nicht auf den Boden, sondern nach oben. Dort hängen die Wegweiser, um die er sich zu kümmern hat.

Die Sonne strahlt, und gut gelaunt sind auch die vier Männer, die sich vor dem Schloss Hohenheim versammelt haben. Sie sind Mitglieder des Schwäbischen Albvereins und nutzen den Samstag für eine Wanderung am Schloss entlang durch Birkach zum Asemwald und weiter Richtung Degerloch. „Dort kehren wir dann irgendwo ein, das ist ein wichtiger Bestandteil einer Wanderung“, sagt Helmut Kauffmann und lacht. Er ist der Vorsitzende der Ortsgruppe Plieningen-Birkach.

Er hat die Augen in der Luft

Die Männer gehen heute nicht nur zu ihrem Vergnügen auf Wanderschaft. Sie helfen Thorsten Bayha, der seit einem halben Jahr der neue Wegewart der Ortsgruppe ist. Gemeinsam mit Helmut Kauffmann ist er auch Mitglied des Obst- und Gartenbauvereins. „Da hat mich Helmut gefragt, ob ich nicht Mitglied des Albvereins und Wegewart werden möchte“, sagt Bayha. Ein Wegewart ist nicht für die Wanderpfade selbst zuständig. Das ist Aufgabe der Stadt. Thorsten Bayha hat die Augen nicht am Boden, sondern in der Luft. Er kümmert sich um die Beschilderung. Da hängen an jeder Abzweigung rote Kreuze, blaue Kreuze, Striche und Punkte zur Markierung. Sie zeigen, um welchen Wanderweg es sich handelt und ob der Wanderer gerade auf einem Haupt- oder Nebenweg läuft. Thorsten Bayha muss die Schilder überprüfen, reparieren oder erneuern.

Schwer bepackt mit Rucksack und Leiter hält Bayha beim Wandern immer die Augen offen. An jedem Laternenmast, an jedem Baum könnte ein Wegzeichen versteckt sein. „Ein Wanderer sollte die Strecke auch ohne Wanderkarte laufen können, nur den Zeichen nach“, erklärt Bayha. Dazu müssen sie gut sichtbar und am richtigen Platz hängen. Wenn ein Wegzeichen überwachsen ist, holt Bayha eine Gartenschere hervor und schneidet es frei. Abgeblätterte Markierungen überklebt er, und an Bäume wird ein Messingschild genagelt. „Um die Bäume nicht zu verletzen, klemmen wir ein Korkstück zwischen das Schild und die Rinde“, sagt Bayha. Der Naturschutz ist dem Albverein ein Anliegen. Als Wegewart muss Thorsten Bayha einige Regeln kennen, denn die Wegzeichen werden systematisch angebracht. „Wenn ich einen besseren Weg finde, darf ich die Route nicht einfach ändern, weil sie auf allen Karten des Albvereins abgedruckt ist.“

Wandernd Leute treffen

Der Schwäbische Albverein wurde 1888 in Plochingen gegründet und ist heute mit rund 110 000 Mitgliedern europaweit der größte Wanderverein. „Wandern ist ein Ausgleich, und man lernt andere Leute kennen“, sagt Helmut Kauffmann. Selbst 80 Jahre alte Mitglieder des Vereins würden noch auf dreistündige Wanderungen gehen. „Wandern hält fit und jung.“

Thorsten Bayha ist in der Ortsgruppe Plieningen-Birkach mit 44 Jahren das jüngste Mitglied. Als Marathonläufer sei es für ihn kein Problem, die rund 30 Kilometer Wegenetz abzulaufen, die zur Gemarkung Plieningen-Birkach gehören. „Der ehemalige Wegewart hat sich aus Altersgründen lange nicht mehr um die Beschilderung gekümmert, es gibt also viel zu tun“, sagt Bayha. Problematisch sei auch, dass neu angebrachte Markierungen einfach wieder abgerissen würden.

Im September wird 125-jähriges Jubiläum gefeiert

Zuerst hat sich Bayha um den Plieninger Rundwanderweg gekümmert, der vor 24 Jahren angelegt und seitdem stark vernachlässigt worden ist. Zum 125-jährigen Jubiläum der Ortsgruppe im Herbst möchten die Mitglieder ihn aufleben lassen. Im September findet ein Jubiläumsfest in der Zehntscheuer in Plieningen statt.

In Zukunft stehen neue Projekte an. Es sollen mehr Familienwanderungen angeboten werden, um auch junge Leute zu begeistern. Doch erst muss die Beschilderung erneuert werden, eines nach dem anderen. „Der Weg ist das Ziel“, sagt Thorsten Bayha.

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Dienstag, 2. August 2016

Feuer und Flamme beim amerikanischen Picknick in Hochheim

Hochheim. Während alle Hängematten auf der Philippswiese ebenso wie die Liegestühle schnell belegt waren, bevorzugten Kathleen und Matthias Wagner mit Söhnchen Fabian ohnehin die mitgebrachte Decke. Das Erfurter Ehepaar genoss zum ersten Mal einen Picknick-Sonntag im Egapark. Kathleen Wagner gefiel die kulturell-kulinarische Entdeckungsreise rund um die Welt, die gestern unter dem Motto „The American Way of Picnic“ stand. Der zuvor georderte Picknickkorb mit amerikanischem Wein, Salat und Orangen sowie einem Gutschein für frisch zubereitete verschiedene Burger mundeten laut Matthias Wagner besser als erwartet.

Feurige Klänge der Country-Band „Open Road“ mit Musikern aus Mühlhausen und Umgebung ließ binnen Sekunden Südstaaten-Flair aufkommen. Dazu trugen nicht zuletzt die ebenso lange bestehenden Line-Dancer „Rose of Texas“ aus der Nähe von Mühlhausen bei, die sich zugleich als treue Freunde der Musiker in einem Fanclub erweisen.
Jörg Haase, der in doppeltem Sinn den Hut in der Band auf hat, erzählte, dass die Mitglieder von „Rose of Texas“ jüngst unverhofft in einem Konzert in Hamburg auftauchten und dort ebenso ihr Können bewiesen. Sie scheuten keinen Kilometer, um ihrer Lieblingsband nahe zu sein.

Mit Feuer und Flamme begeisterte „Mister M“ die Besucher des amerikanischen Picknicks. Der aus New Jersey stammende Marcus Halbig, der seit 15 Jahren in Deutschland lebt, brachte eine Persiflage auf amerikanische Koch-TV-Shows mit. In einem Mix aus Jonglage, Clownerie und Zauberei durften explodierende Pop-Corns nicht fehlen. Wie der Allround-Künstler erzählte, habe er grundlegende Fertigkeiten vor 25 Jahren in einer Zirkusschule erworben. Dubai, Australien und natürlich Europa heißen seine Gastspiel-Orte, für die er pro Jahr 60.000 Kilometer zurücklege. Als Ideengeber für die seit vorigem Jahr angebotenen Picknick-Sonntage fungiert Natalja Rehbach. Die Ega-Mitarbeiterin für Veranstaltungen sprach von etwa 3000 Gästen je Veranstaltungsangebot. Nächster und letzter Picknick-Sonntag im Egapark in diesem Jahr ist am 21. August. Das Motto dann lautet“Moin, Moin“ mit Kulturell-Kulinarischem von der deutschen Nordseeküste.

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Dienstag, 26. Juli 2016

Sind Bienen 2016 aggressiver als die sonstigen Jahre

Sind Mücken, Wespen & Co. aggressiver als sonst?

Sie surren, stechen und saugen wieder – aber dieses Jahr kommen uns die Mücken, Bienen und Wespen viel aggressiver vor als sonst. Stimmt das?

Julian Heiermann, Insektenexperte vom Naturschutzbund Deutschland: „Nein, sind sie nicht. Was sich allerdings verändert: Seit einigen Jahren wandern immer mehr Arten in Deutschland ein, die aber auch nicht unbedingt gefährlicher sind.“

Grund: Ihnen war es früher einfach zu kalt hier. Durch den Klimawandel, der uns mildere Winter beschert, hat sich das geändert. Ein Beispiel ist die Tigermücke, die ursprünglich in Asien und im Mittelmeerraum heimisch war. Diese Arten werden auch deshalb leichter eingeschleppt, weil mehr Menschen reisen und mehr Waren aus anderen Ländern importiert werden.

Gefährlich wird es, wenn Sie allergisch reagieren!

Ob man allergisch reagiert, hängt vom Immunsystem ab und davon, wie oft man gestochen wird. Eine heftige Schwellung an einer Stelle ist noch nicht problematisch, sofern sie unter zehn Zentimeter Durchmesser bleibt. Dann reicht es, zu kühlen, eine Cortisoncreme aufzutragen und die betroffene Partie hochzulegen.

Gefährlich wird es, wenn sich die Schwellung auf über zehn Zentimeter ausdehnt, sich Quaddeln oder Schwellungen an Stellen bilden, die keinen Stich abbekommen haben. Auch bei Atemnot und Schwindel sollten Sie dringend zum Arzt gehen. Das sind Anzeichen einer Allergie.

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Montag, 18. Juli 2016

Stauden als perfekte Mischung für jeden Garten

Leuchtende Blüten, attraktiver Blattschmuck, abwechslungsreiche Winterstruktur: Staudenmischpflanzungen erobern die Gartenwelt. Die ursprünglich fürs öffentliche Grün entwickelten Pflanz- und Pflegekonzepte lassen sich sehr gut auf gewerbliches Grün und Privatgärten übertragen.

Jeder der von unabhängigen Experten getesteten Staudenmischungen enthält durchschnittlich 15 bis 20 verschiedene Arten und Sorten. Diese sind in Gerüstbildner, Begleitstauden, Füllpflanzen, Bodendecker und Blumenzwiebeln und -knollen eingeteilt und werden in dieser Reihenfolge auf der zu bepflanzenden Fläche verteilt. Die meisten Mischungen sind für sonnige und trockene Standort konzipiert, es gibt aber auch Kombinationen für schattige Standorte von trocken bis feucht. Die ausführlichen Arten- und Sortenlisten sind im Internet kostenlos verfügbar.

Die Entwicklung der Staudenmischungen

Verkehrsrestflächen – das Wort klingt so hässlich wie die Situation, die es beschreibt. Ob Kreisverkehr oder Mittelstreifen, Trennstreifen zwischen Haltebuchten oder Ränder von Straßenbahntrassen, wo es Straßen gibt, da sind auch die Verkehrsrestflächen: Bereiche, die zu klein sind, um sie als echte Grünfläche zu nutzen, aber zu groß, um sie zu übersehen, wenn sie vermüllt und mit Hundehaufen übersät, oder mit noch den 60ern entstammendem Grüngestrüpp überwuchert sind. Jede Stadt kennt diese Flächen, die meisten Kommunen möchten sie gärtnerisch aufwerten – aber wie, angesichts chronisch klammer Stadtsäckel?

„Mit dieser Fragestellung begannen vor rund 20 Jahren an gartenbaulichen Forschungseinrichtungen die ersten Versuche mit sogenannten Staudenmischpflanzungen“, erzählt Cassian Schmidt, Leiter des Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof in Weinheim und maßgeblich an der Entwicklung zahlreicher Pflanz- und Pflegekonzepte beteiligt. Stauden, Zwiebelblumen und einige wenige ein- oder zweijährige Pflanzenarten wurden in Bezug auf ihre ästhetischen Vorzüge, ihr Wuchsverhalten und ihre Ansprüche an den jeweiligen Standort sorgfältig aufeinander abgestimmt. „Der Wunsch waren nachhaltige und abwechslungsreiche Pflanzungen, die im Pflegeaufwand zwischen Rasenflächen und aufwändigen saisonalen Bepflanzungen liegen. Dazu mussten wir viel experimentieren und die Zeiten für die notwendigen Pflegearbeiten ermitteln.“ Es wurde ausprobiert, abgewandelt und verfeinert, mit dem „Silbersommer“ gelang schließlich der Durchbruch und es folgten bald weitere Mischungen. Das Ergebnis: „Allein im Arbeitskreises Staudenverwendung des Bunds deutscher Staudengärtner haben wir mittlerweile 35 Mischungen für die Bepflanzung unterschiedlicher Standorte erfolgreich in der Praxis getestet.“

Blütenreichtum im Stadtgrün

Was das bedeutet, kann man in Städten wie Mannheim, Bensheim oder Ladenburg eindrucksvoll erleben: Üppig blühende und grünende Verkehrskreisel nehmen Besucher an den Stadteingängen in Empfang, ziehen sich einem farbenfrohen Bandwurm gleich entlang der Hauptverkehrsstraßen durch die Stadt und verleihen selbst schlimmsten Bausünden eine ungeahnte Leichtigkeit. „Mannheim ist eine der Städte, die Staudenmischpflanzungen so einsetzt, wie wir uns das wünschen: als durchgängiges Gestaltungskonzept, dass die vielen kleinen und mittelgroßen Flächen optisch miteinander verbindet und sie zu ganzjährigen Blickfängen macht“, stellt Cassian Schmidt fest. Konsequent sind die Mannheimer auch in der Pflege, denn, das ist Schmidt wichtig: „Staudenmischpflanzungen sind keine eierlegenden Wollmilchsäue. Sie sind sehr attraktiv, funktionieren gut und kommen mit einem geringen Pflegeaufwand von jährlich fünf bis sieben Minuten je Quadratmeter aus, im Einzelfall sogar mit knapp zwei Minuten. Aber die wenige Pflege, die anfällt, muss sorgfältig erledigt werden, am besten von entsprechend geschulten Personen.“

Die meisten Pflanzungen sind für sonnige Freiflächen auf mageren Substraten ausgelegt. Das hat viele Vorteile: „Sind stresstolerante Mischungen wie der Silbersommer nach einem Jahr richtig eingewachsen, kann man sich das das Wässern in den Folgejahren im Normfall sparen. Außerdem muss man kaum Unkraut jäten, da die typischen Unkräuter nährstoffhaltigen Boden bevorzugen“, erklärt Schmidt. „Aber ganz ohne Eingriffe kommen aber auch die extensivsten Flächen nicht aus, schließlich handelt es sich immer noch um gärtnerische Anlagen.“ Trotzdem ist nach den neuen Konzepten vieles einfacher, um nicht zu sagen radikal neu: Der jährliche Frühjahrsrückschnitt etwa kann bei vielen Mischungen maschinell vorgenommen werden. In jüngerer Zeit forschten der Professor für Pflanzenverwendung und seine Kolleginnen und Kollegen vor allem an der Entwicklung geeigneter Substratmischungen. „Die Mischungen haben in der Regel einen hohen mineralischen Anteil und sollten nur maximal 10 bis 20 Volumenprozent organische Zuschläge wie zertifizierten, unkrautfreien Grüngutkompost enthalten. Die strukturstabilen, porösen Substrate sorgen zum Beispiel dafür, dass die Stauden Salzeinträge im Winter deutlich besser verkraften, denn die Salze werden einfach mit dem Frühjahrsregen durch die Wurzelschicht hindurchgespült.“

Nachdem anfangs viel Überzeugungsarbeit notwendig war, um Kommunen für die notwendigen Praxistest zu gewinnen, stoßen Staudenmischpflanzungen nun vielerorts auf reges Interesse. „Sie senken die Hemmschwelle, sich wieder intensiver mit Pflanzen auseinanderzusetzen. Nach den ersten Erfolgen sind sowohl die Planer als auch das Pflegepersonal in den Kommunen oft so motiviert, dass sie anfangen, die Konzepte abzuwandeln und weiterzuentwickeln, um der Stadt ein noch individuelleres Gesicht zu verleihen“, beobachtet Cassian Schmidt. Die Gestaltung der Verkehrsrestflächen wird als Möglichkeit zur Imagepflege wahrgenommen – zunehmend auch von Firmen, eine Entwicklung, die Schmidt ganz besonders freut. „Da ist noch so viel Potenzial, ob das nun die Flächen um Krankenhäuser, Bürogebäude oder Fabriken sind. Der Wohlfahrtseffekt von Pflanzen und grüner Freiraumgestaltung auf die Mitarbeitergesundheit und Leistungsfähigkeit wurde zwar nachgewiesen, wird aber noch viel zu wenig genutzt – aber das ändert sich gerade.“ Der gelernte Staudengärtner und Landschaftsarchitekt ist sicher: Die Wertschätzung für Pflanzen im Allgemeinen und Stauden im Speziellen kehrt zurück. Was für eine schöne Aussicht.

Quelle: http://ift.tt/2amG6Ku



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